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Ein zweites Mal "Polio" . . . .
Darauf muß man erst mal kommen. Die Erfahrung zeigt es, daß viele Jahre nach einer durchgemachten Poliomyelitis -- im Alter -- erneut Beschwerden auftreten, die der Hausarzt und auch der Facharzt mangels praktischer Erfahrung nicht so ohne weiteres zuordnen kann. So muß ich erst mal selbst damit fertig werden -- als medizinischer Laie . . . .
Genau das bezeichnet man als COPING. Das Wort Coping kommt aus dem Englischen. "To cope with..." heißt soviel wie "mit etwas zurechtkommen". In der Medizin wird Coping häufig mit Bewältigung von chronischen Krankheiten und Behinderungen gleichgesetzt; wie geht ein Mensch mit den Anforderungen einer akuten oder chronischen Erkrankung um, alle Gedanken, Gefühle und Handlungen jenseits der Krankheit mit einbeziehend. Das bedeutet nicht nur die Krankheit, sondern den ganzen Menschen zu sehen.
Krankheitsverarbeitung unterliegt keinen allgemeingültigen festen Regeln , gibt es nicht nur den einen richtigen Weg, das Post-Polio-Syndrom zu bewältigen. Coping ist vielmehr ein individuell ablaufender, vom Betroffenen, seinem Erkrankungsverlauf und der Umgebung abhängiger Prozess, der nicht ohne weiteres von einem Menschen auf einen anderen übertragbar ist, jedoch in der Gruppe leichter getragen werden kann. Der Leidensgefährte kann Vorbildfunktion haben . . . . Auf alle Fälle benötigt der Betroffene Hilfe! Nicht allein irgendein Medikament, sondern ein komplexes Herangehen; physiotherapeutische, psychotherapeutische,
Maßnahmen, Lebenstiländerung, Selbsthilfe sind die Wege der Bewältigung.
Gibt es Mechanismen und Wege, die bei der Bewältigung helfen? . . . . Ja!
![]() Zum Beispiel "Sanogenese" und "Salutogenese".
Während der Begriff Salutogenese
Salutogenese
Salutogenese
Salutogenese
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Der Begriff Salutogenese resultiert aus einem medizinischen Versuch, Stressfolgen zu beobachten: In Israel wurde untersucht, wie Frauen die Menopause verarbeiten. Einem der beteiligten Forscher, Aaron Antonovsky, fiel auf, dass eine Gruppe der Frauen die Problematik des klimakterischen Übergangs erstaunlich gut meisterte. |